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JÜRGEN FELDPUSCH

LEHRER

AN DER

WERNER-VON-SIEMENS-SCHULE

Realschule der Landeshauptstadt Wiesbaden, Rheinstraße 102


Lernen, Behalten, Nachdenken sind mühselig wie eh und je
oder in Nürnberg versuchte man es einst mit dem Trichter
oder Kinder kommen zu uns in die Schule mit sehr, sehr unterschiedlichen Voraussetzungen.
Von uns zu erwarten, diese Differenzen zu kompensieren, ist eine schlichte Utopie,
denn es gibt Grenzen der Förderung, letzten Endes muss immer der betreffende Schüler selbst lernen und denken.


Wenn Sie diese Zeilen lesen, überlege ich mir immer noch, ob nicht ein Warnhinweis angebracht gewesen wäre. Eine Warnung, das folgende Angebot nicht unvorbereitet auszuprobieren. Wenigstens nicht im Beisein Ihrer lieben Kinder. Ach ja, politisch korrekt geht das hier auch nicht immer vonstatten. Manches hat bisweilen einen heimtückischen bis bizarren Humor. Mein Vorschlag, auch wenn es nicht immer politisch korrekt zugeht, weiterlesen, es ist die Wirklichkeit.


Dezember 2012 – Ich bin ja nun seit gefühlten 27 Jahren Pensionär. Wandeln Sie deshalb bitte beim Lesen die entsprechenden Textstellen in das Präteritum um.


 
Allegorie des Wissens auf dem Giebel
des Pressehauses in Wiesbaden
Lesen ist übrigens gut für den Kopf. Denken erst recht.



Herzlich willkommen auf der Schul-Webseite von Jürgen Feldpusch.

Ich bin Lehrer, das ist die Berufsspezies, der nachgesagt wird, dass sie beim Weinkauf mehr
Leergut abgibt, als sie neuen Wein kauft. Nichts ist hartnäckiger als ein Vorurteil.

Aber ich kann nichts anders. Wahrscheinlich ist es auch gut so, dass ich nichts anders kann.
Weiterhin habe ich eine Therapie hinter mir, da wurde mir immerhin bescheinigt, dass ich frei herumlaufen dürfe.

Ebenso bin ich der, der kein schlechtes Schuhwerk oder keine maschinenwaschbare Pullover trägt.

Und da jeder Deutsche einmal auf der Schule war, weiß auch jeder, wie man's besser macht als die inkompetenten Pauker, die das eigene Kind unterrichten. Dazu hier nur soweit.

Werfen Sie trotzdem, wenn Sie wollen, einen Blick auf meine privaten Webseiten.
Da können Sie auch etwas über meine Burnout-Präventionsreisen erfahren.

Apropos "Burnout", auf der Internetseite www.cct-germany.de können Interessierte vom Schüler, Studenten bis zum erfahrenen Lehrer anhand von Selbsttests eine Rückmeldung bekommen, wie es um ihre Lehrerfähigkeiten und ihre aktuelle Motivation bestellt ist.



 
Webseiten Feldpusch
oder Grüße aus Wiesbaden
 

Weiterhin finden Sie Informationen aus meinem Arbeitsbereich Schule: z.B. einen handlungsorientierten Unterrichtsentwurf über die Babylonier und die Juden: Erstere schimpfen und geifern, Letztere weinen. Oder auch umgekehrt. Nicht zu lange: Nach acht Minuten ist Rollentausch, damit alle erfahren, wie sich Verfolgung und Verfolgtsein anfühlen. Aus dem Moderatorenkoffer hole ich einen Pen heraus und halte alles auf dem Smartboard fest.
Das nächste Modul hat mein Coach meines Vertrauens schon abgesegnet.


Gleichfalls Anleitungen, wie eine korrekte Urlaubskarte aussehen soll. Vorsicht Satire!

Ebenfalls Anmerkungen zu Johann Gottfried Seume "Spaziergang nach Syrakus" im Jahre 1802.

Wie war das noch einmal mit Europa? Sie sollten mindestens auf dem Stand meiner Schüler/innen sein.


Pro und Contra: Argumente für ein Kopftuch-Verbot für hessische Beamtinnen.
Die Inhalte dieser Seite, es war u.a. ein Artikel von Hiltrud Schröter, wurden auf Druck islamischer Gruppierungen aus Wiesbaden 2010 vorläufig entfernt. Gottlob, haben wir keine Zensur. Ich sagte vorläufig. Hier sind sie wieder!


Apropos Raucher  Achtung, Kopf einziehen, die Predigt wird hart.

Die BILD Zeitung - Unterrichtsthema im 9. oder 10. Schuljahr


Die Beleidigung meiner Ohren oder warum Schorsch Kamerun, Rocco Marokko, Salami Aleikum, Chiara-Roxana Meyer und Deborah-Chantal Müller (Ihr Vater hieß, glaube ich, mit dem Vornamen, Rad-ab.) bei mir für einen Hörsturz sorgten. Die Feuerzangenbowle lässt grüßen: "Bah, wat für ne' fiese Charakter."

Das sind die, die unter anderem sagten, dass sie ganz bewusst nie ein Buch lesen würden, das hielte nur auf.
"Lesen gefährdet die Dummheit", warf ich ihnen entgegen, sie verstanden nicht. Ich habe nie gelernt, ihre sinnfreien Sätze zu verstehen. Ich bemühte mich trotzdem und sprach so langsam, dass ich oft den Beginn der Sätze vergessen hatte, bevor ich am Schluss war. Ich sparte alles Schwierige aus und beließ es bei den Anfangsgründen.
Ich hörte auch aus mir meinen Vater sprechen: "Wollt ihr Straßenfeger werden?"
Es nützte nichts. Sie verstanden nicht.
Es wird wohl bei ihnen nie dämmern, dass sich hinter den kleinen schwarzen Zeichen in den Büchern interessante Geschichten verbergen können.
Fazit: Dies Jugendlichen setzen oftmals die triste Karriere ihrer bildungsfernen Eltern nahtlos fort. Sie bleiben entweder von Transferleistungen des Staates abhängig oder finden nur Arbeit als schlecht ausgebildete und schlecht entlohnte Niedriglöhner.

Es gibt da diesen berühmten Spruch von Goethe, der da lautet: "Weiß ich, womit du dich beschäftigst, so weiß ich, was aus dir werden kann."

Eine neuere Variante von mir von diesem Spruch lautet: "Sagen Sie mir die Belegung ihrer Fernbedienung für den Fernseher und ich sagen Ihnen, was aus Ihrer Tochter/Ihrem Sohn werden kann."
Ja ich weiß, die Grenze der Ironie ist leicht überschritten, es geht schon leicht in den Sarkasmus über, aber ...

Anmerkung des Autors: Kann man Missstände benennen, die Wahrheit sagen, ohne zu verletzen? Mag sein, dass man das kann. Aber man muss nicht.


Ich hatte auch ein Ehepaar aus besser verdienenden Kreisen, deren Kind sich in der Schule ständig prügelte und nur schlechte Noten mit nach Hause brachte. Sie kamen zu mir und fragten, ob diese Verhalten vielleicht mit Hochbegabung zu erklären sei. Ich sagte: "Da kann ich Sie beruhigen. Davon ist nicht auszugehen."
Oder ein Vater (drei Kinder, alleinerziehend) erzählte mir einmal in der Sprechstunde: "Wie soll ich die Hausaufgaben meiner Tochter kontrollieren, wenn ich ihr Zimmer nicht betreten darf."

Ja, und da waren auch Eltern, die standen ihren Kindern nicht „auf den Füßen“, sondern mir, wenn es in der Schule nicht gut lief. Hier wurde Verantwortung nicht geteilt, sondern verschoben. Verkehrte Welt!

Nicht wenige Eltern bürden mir die Erziehung ihrer Kinder auf. Dennoch denke ich nicht ans Aufhören.
Ach ja, Eltern. Ganz doll find ich die, welche glauben ihrem Kind einen besonderen Dienst zu erweisen, wenn sie gegenüber der Schule eine chronisch-misstrauische Wächterfunktion einnehmen.
Haallloo! Muss man bisweilen rufen. Erfolgreicher Unterricht kann nur so lange geleistet werden, wie Eltern den Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule vorbehaltlos unterstützen und sich dafür mitverantwortlich fühlen.



Umfragen sagen uns, dass noch in den sechziger Jahren nur ein gutes Zehntel junger Leute von sich meinte, etwas ganz besonders zu sein. Heute glaubt das nur ein gutes Zehntel nicht.


Warum Teenager so hirnrissig sind oder warum gleiten nicht wenige der 9c mir aus den Händen?
Sind es die Hormone, die verantwortlich sind für das kopflose Tun? Nur am Testosteron kann es nicht liegen - das ist bei allen gleich. Was macht das Gehirn?
Ein Erklärungsversuch
[...]

Teenager sind oft schwer zu bewegen etwas "Sinnvolles" zu tun. Ein Grund: Ihr Motivationszentrum im Gehirn ist kaum aktiv. Leider zieht sich das vermutlich bis deutlich jenseits des 20. Geburtstags hin.


Fluchtwege [...]

Internetgefahren - Gefahren im Internet
Es kann nicht ohne Effekt bleiben, wenn Schulkinder ein paar Stunden täglich am Computer töten, sagen Psychologen.
Ich fragte Schüler/innen einer Klasse 6(!), ob ihre Eltern das Passwort ihres sozialen Netzwerkes (Knuddels.de, SchülerVZ, Wer-kennt-wen - Ja, diese Portale gab es damals.) kennen. Die Antwort: Von 29 Schüler/innen bejahten dies (nur) fünf.
Super liebe Eltern, die Folge ist, dass Ihr Kind unaufgeklärt, sorglos und unkontrolliert im Internet surft.
Ich weiß, Sie glauben, Ihr Kind will doch nur spielen. In diesem Sinne aber: "Jugend ins Netz - aber sicher!"
[...]
 



Die Ballade "Die Brück´ am Tay" von Theodor Fontane und Hintergrundinformationen über das Tay Bridge Desaster vom 28. Dezember 1889.


 
Sisyphos oder die Grenzen der Erziehung

Für alle, die Details zur klassischen Mythologie gerade nicht parat haben: Sisyphos war der König von Korinth, der glaubte, die Götter austricksen zu können und deswegen dazu verdonnert wurde, in der Unterwelt für alle Ewigkeit die immer gleiche Arbeit zu verrichten: einen Felsblock den Berg hinaufrollen, ihn kurz vor dem Gipfel zu verlieren, neuen Anlauf nehmen. Immer und immer wieder.



Warum Teenager so hirnrissig sind oder warum sind sie oft so unbedacht oder tollkühn?
In diesem Hirn denkt es gerade nicht.
Hallo! Haallloo! Haaalllooo! Man muss bisweilen rufen bis zur Erschöpfung, bis sich einmal etwas bewegt.
Haaalllooo! Das Gehirn liegt nicht einfach so im Kopf herum und wartet.



Fluchtwege: Vielleicht brauchen "sie" so etwas!
Schülerarbeit unter Leitung der Kunstlehrerin
Ute Dedenbach.
Motiv nach dem amerikanischen Konzeptkünstler
Mel Bochner
Motto: "Wenn sich die Farbe ändert".


und - es geht gottlob eben auch anders:
  • Skifreizeit 2001 der Klasse 7a im April 2001 am Rettenstein/Neukirchen in Österreich zusammen mit dem Gymnasium Mosbacher Berg - Fotos freundlicher Weise von Carsten Czerwinski

  • Wandertageprojekt (2001 - 2004) ab dem 8. Schuljahr: "Soweit die Füße am Rhein entlang tragen."

  • Wanderwoche der 8a im April 2002 nach Oberwesel/Mittelrhein/Weltkulturerbe
    156 Japaner mit 312 Fotoapparaten an der Loreley oder gibt es einen Tunnel durch die Erdmitte, aus dem diese Menschen kommen?

  • Klassenfoto der 9a Juni 2003; Klassenfoto der 10a im September 2003

  • Wandertag 18. September 2003; von Rüdesheim nach Assmannshausen

  • Unterrichtsgang "Spurensuche" der Klasse 10a: NS-Vergangenheit in Wiesbaden

  • "Bücherverbrennung Mai 1933" - "Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen."

  • Tagesfahrt der Klasse 10b von Frau Thoms April 2003 nach Buchenwald und Weimar

  • Abschlussfahrt der 10b von Frau Thoms der Werner-von-Siemens-Schule,
    Wiesbaden Juni 2003 nach Amsterdam

  • Studienfahrt(?) der Klasse 10b von Frau Völckel
    im September 2005 an den Gardasee
    Mit Bildungsdemut und -erfurcht durch Venedig, Sirmione und Verona
    oder dem Stendhal-Syndrom auf der Spur.

  •  Unterrichtsgang der Klasse 10c, April 2011 "Wiesbaden, Stadt des Historismus"
   und  und
  • Karneval: Man wird durch falsche Nasen nicht echter.

  • Vermischtes (Karikaturen, Gedichte, Surftipps)

  • Meine Musiksozialisation (Beatles, Rolling Stones und die Animals)
    oder die "Jet Blacks" in deren Übungsraum im Offenbacher Ruderverein 1874
    oder wie alle alternden Beatniks halte ich große Stücke auf meine eigene wilde Vergangenheit
    oder wofür noch mal dagegen? Frankfurt 1972 oder Ich hatte damals nicht gedacht, dass ich heute nach einem starken Staat rufen würde.



    Es gibt Geschichten, in denen stellen sich vermeintliche Klischees als Wirklichkeit dar.

    Dezember 2007, Werner-von-Siemens-Schule - Von Jugendlichen mit so genanntem Migrationshintergrund aufgefordert meine Ehre zu verteidigen, nachdem sie mich vor meiner Schule mit "Hurensohn, fick dich und fick deine Mutter (*1907) usw." beleidigt hatten. Ich bin weiter gegangen.
    Mir wurde vorgehalten, ich hätte wohl gar keine. - Dafür könne ich aber fließend Deutsch, erwiderte ich.
    Da kam die dumpfe Verbitterung dieser jungen Ausländer¹ (politisch korrekt: Teenager?) hervor, dass ihnen der Aufstieg verwehrt bleibt und sie dies noch nicht einmal formulieren können.

    Integrationsbeauftragte/innen nennen so etwas: "Szenetypisches Vokabular, was unter den Prozess der Identitätsbildung falle."

    Also, liebe Teenager, bei "Sau-Preiß" hört bei mir allerdings die Toleranz auf.

    zu 1
    Bei solchen Gelegenheiten überkommen mich gelegentlich alttestamentarische Zornesausbrüche gegenüber einer bestimmten "Meinungsbesitzer-Szene und deutschen Berufsempörer "(Peter Sloterdijk hat die Begriffe geprägt) und Sozialromantikern -Ingenieuren, die erbarmungslos mit dem Multikulti-Banner wedeln und ethnische Rabatte verteilen.

    15. November 2011, Wiesbadener Kurier - "Gewalttäter - Gericht befasst sich mit einem Brüderpaar, das jahrelang Passanten attackiert hat"
    Aus den Teenagern sind Gewalttäter geworden, die nun für mehrere Jahre in Haft, hinter Gittern, in den Knast, hinter Schwedische Gardinen gehen müssen.
    Danke "Sepa", dass du mir damals nicht eine über die Rübe gezogen hast.



    So, das war jetzt hart, aber das musste sein.

    Respekt, auch so ein Wort. [...]




"Schüler lesen Zeitung", 1984
Klasse 10cR der Schillerschule, Offenbach am Main
Abschlussfahrt Garmisch-Partenkirchen


Klasse 10F Schillerschule Offenbach
1994 bis 1990 - Abschlussfahrt Berlin


Werner-von-Siemens-Schule, Wiesbaden
Betriebspraktikum der Klasse 9a im Februar 2003



Abschlussfahrt der Klasse 10a nach
München im Mai 2004
Nein, wahrlich keine Bierdimpfel. Einfach nur Ritual.
Just for info: Der eine hat erfolgreich das Abitur bestanden, der andere ebenso erfolgreich seine Gesellenprüfung.





Könnte man am Schuleingangstor anbringen.
Gesehen in Desert Hot Springs, Californien,
Hotel Two Banch Palms




Klasse 5c - 10c, 2005 - 2011
Tagesordnungspunkte-Elternabende


Abschlussfahrt Berlin, Mai 2011

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