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Jürgen Feldpusch

Wiesbaden


Stadt - Land - Fluss

Es gibt schöne Bilder und schöne Klischees über Frankreich.

Feldpusch kriegt in so kleine Bilder jede Menge unter:


Frankreich - Klischees gehören bedient.


Ich denke, viele Klischees haben eine reelle Basis. Man kann das nicht ignorieren. Aber natürlich hoffe ich, dass das Text und Bilder ein komplexeres Bild zeigen. Das war jetzt natürlich auch nur augenzwinkernd gemeint.

Das amerikanische Magazin Time stellte Ende 2007 in einer Titelgeschichte (The Death of French Culture) eine knifflige Aufgabe: „Schnell nennen Sie einen französischen Künstler oder Autor von Weltrang! – Eben.“ Der Artikel provozierte in Frankreich einen beleidigenden Aufschrei. Nun, mit vier Jahren Abstand lag Time nicht ganz daneben.
Apropos:
Der letzte Sieger der Tour de France aus Frankreich? Bernard Hinault. 1985. Und den letzten Oscar gab es 1992. [...]


Aber Frankreich (Oktober 2011) hat 558 Sterneköche, darunter aber nur 13 Starköchinnen; in Deutschland steht es 232 zu fünf.

Ansonsten gibt es in diesem Land natürlich unendlich viele Museen etc., aber die größten Sehenswürdigkeiten sind Restaurants, Metzgereien, Weingüter und Geschäfte mit Kunsthandwerk.


 

   

  

  


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"Cafe de Sade" in Lacoste/Provence
unterhalb der Ruine des durch sein durchaus bewegtes Leben bekannten Marquis de Sade
Boulangerie, respektive ehemalige, in Carpentas.
 




 
Ockerbrüche in Rousillion: Ziehen Sie nicht die besten Schuhe und Hosen an, denn alles ist danach mit einer leichten Ockerschicht bedeckt. Fällt aber unter die Kategorie, "muss man gesehen haben". Die Franzosen beanspruchen, das Wort Picknick erfunden zu haben (aus piquer für aufpicken und nique für Kleinigkeit).
Folgend einige Picknick-Plätze:




 
17. November 2011, FAZ
Wahlbündnis von französischen Sozialisten "Atomausstieg vom Tisch"
[...]



 









Da war einmal in der kleinen Boulangerie in Montalivet/Medoc gegenüber dem Austernstand von Michel eine Frau mittleren Alters, offensichtlich eine Deutsche, die vor mit bedient wurde und ein "Peddi Peng" verlangte. Die junge Verkäuferin reagierte ratlos, die Kundin wiederholte und deutete auf die kleinen Weißbrote, wieder reagierte die Verkäuferin ratlos. Ich kam aber auch nicht darauf. Nun, es stellte sich heraus, dass sie ein "petit pain" wünschte.

Außer dem uns geläufigen und von Mittelschicht- Bürgern inzwischen akzentfrei ausgesprochenen Baguette gibt es: Flûte (kleiner), Ficelle (noch kleiner), Bâtard (dicker) und pointu (spitze Enden) genannte oder geformte Weißbrote.






Die concierge.
Zufällig gesehen in
Paris,
74, Rue du Cardinal Lemoine

Nennen wir sie Madame Jambon.
Ich unterstelle, sie ist vom Fremdenverkehrverein von Paris dort abbestellt worden, ist dies doch die Adresse von Ernst Hemingway während seiner Pariser Zeit
in den frühen 20zwanziger Jahren.

"Paris - Ein Fest fürs Leben"
Es war das letzte Buch, an dem Hemingway arbeitete, bevor er sich
am 02. Juli 1961 in Ketchum erschoss.



Unaufgeregt kann man in Frankreich in herausgehobenen Weinorten, wie
zum Beispiel in ... [...]
ein Bier trinken.
"Un Galopp" (0,15 cl), in diesem Fall, allerdings mit dem etwas seltsamen Namen "Belzebub".




Ganz frei übersetzt:
"Kleine Spende, Hilfe für die
frustrieten Spießer, Kleinbürger
nach der Menopause, um sich zu lockern.
Die Schlusslichter/Lumpensammler,
die sind ... Heroinabhängige."
Gesehen in Nizza.



Foie krass!
Ja, ich weiß. Die Produktion ist für die Gänse qualvoll: Sie werden so lange mit einem Trichter mit Mais gestopft, bis ihre Leber auf eine abnormale Größe angewachsen ist.
Aber, ...




Ja zugegeben, Stammessen, Mittagstisch, Business Lunch
gibt es vermehrt in Deutschland auch.
Aber "Menu du jour" klingt
nicht nur irgendwie, sondern
klingt einfach verheißungsvoller.
Genossen in Vers im la Valleé du Lot und und ...
Zwei, drei frisch zubereitete Hauptspeisen, hallo, mehr braucht es nicht.








Na ja, der 03. Oktober in Deutschland? Staatstragende Reden, meist mieses Wetter, aber gut organisiert. Tränen? Ja, solche Gefühlswelten gibt es auch.

14. Juli 1996
Nationalfeiertag in Frankreich

Cucuron/Luberon
Wir waren auf der Rückreise von Montalivet/Medoc und gerieten in dieses provenzalische Dorf.
Was wir rund um den Place de l'Etang miterlebten durften, nun: Jeder tanzte mit jedem mit einer musikalisch eher fragwürdigen Blaskapelle. Egal, gut gelaunt waren alle und der Sturm auf die Bastille, war eher ein Sturm auf die Theke.





Es kann sein, dass ich als pervers durchgehe, aber es ist schon ein Phänomen: Warum sind es fast nur rauchende Frauen, welche in Frankreich die öffentlichen Toiletten beaufsichtigt?
Hier gesehen in Montalivet und in Nizza.
Ich hab's:
Übrigens, wer raucht denn eigentlich noch? Laut dem Statistischen Bundesamt (Wiesbaden) rauchten 2005 noch 27 Prozent der deutschen Bevölkerung im Alter von mehr als 18 Jahren, davon 74 Prozent täglich; je ärmer und ungebildeter die Leute sind, desto mehr rauchen sie. Also eigentlich nur noch ein Problem der Unterschicht, bzw. entsprechenden Milieus.
In Frankreich wird es nicht anders sein!










Ein Sänger, ein singender Geschichtenerzähler in Saint Paul de Vence, Department Alpes Maritimes.

Seine mühsam ersungen Münzen
gab er an der Bar, in keiner anderen
als dem La Colombe d'Or, aus.

Auch so ein Phänomen.












Ein Motiv von Millionen: Hier der Nähe von Pizay-en-Beaulolais




Frankreich, Nizza - Ein Karussell
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Deutschland, Wiesbaden -
Ein Karussell

Und? Wer ist prüder?


















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