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WeinReisen, WeinProben, WeinWanderRouten durch das Rheingau


"Brüder, zur Sonne, zur Freiheit, Brüder zum Lichte empor! Hell aus dem dunklen Vergangenen leuchtet die Zukunft hervor."

Mit diesen Zeilen beginnt das Lied der internationalen Gewerkschaftsbewegung. Man zitiert den Beginn der ersten Zeile häufig im Zusammenhang mit Berichten über Gewerkschaften und deren Aktionen, aber unabhängig davon auch als scherzhafte Aufforderung, bei sonnigem Wetter nach draußen zu gehen.
Wir haben den 1. Mai 2004 und 2005 ...  im Gegensatz zu ganz früher, entsprechend genutzt.


Auf einer kleinen "Rundtour" durch den Rheingau schauten wir an diesem Tag bei den Weingütern Peter Jakob Kühn und Spreitzer in Oestrich und dem


Weingut Jakob Jung, Eberbacher Straße 22, 10 Hektar, in Erbach vorbei.

Wie alle Jahre ist dieses Weingut während der "Schlemmerwochen" im Rheingau ebenfalls geöffnet und somit eine unkomplizierte Möglichkeit vorhanden, die gesamten Weine zu probieren.
Uns gefielen vor allem der 2003 Jung Riesling, Kabinett (tr.) und der 2003 Jung Riesling, Classic. Lagenweine verlieren in diesem Weingut, dem allgemeinen Trend folgend und zu meinem Bedauern, immer mehr an Bedeutung.
Die Gründe sind klar: [...].
2004, schade, dass die Chefin immer noch raucht! 2005 war sie nicht mehr anwesend!


Erbach wird natürlich immer in Verbindung mit der Weinbergslage 'Marcobrunnen' gebracht:
"Schon 1104 sollen die Weingärten bei 'Markenbornen', später auch 'Markobrunnen' bestanden haben. [...] Der Name kann von einem Brunnen herrühren, der in der Erbacher Gemarkung lag und zur 'Mark' gehörte; er kann aber auch von einem Bilde des heiligen Markus an diesem Brunnen seinen Ursprung haben, denn Markus war der Patron der Erbacher Kirche." Der Rheingau, von Dr. Paul Richter, Wiesbaden 1913, S. 124


Erbach bedeutet auch: Schloss Rheinhartshausen (80 Hektar), samt Vinothek, Gutsstube und den Inselweinen (auf 23 Hektar!); Weinhaus Schuster (Hier könnte man drei Ausrufezeichen machen.); [...]

Weingut P. J. Kühn, Mühlstraße 70, 13 Hektar, Oestrich
Mächtig, wie in den letzten Jahre die überwiegende Zahl der Rheingauer Winzer, wurde in die Kellertechnik investiert.
Weiterhin hat der Oestricher alle seine Stöcke so beschnitten, dass die Trauben näher am Boden wachsen, als die der Nachbarswinzer. Auf diese Weise profitieren die Trauben von der nachts aufsteigenden Wärme.

2001 wurde das Weingut von dem "Gault Millau Weinguide" zum Aufsteiger des Jahres prämiert. Und so präsentiert es sich auch im Rahmen der Schlemmerwochen 2004/2005. Der Fasskeller brummt: Viele Ehepaare, mittleren Alters zumeist, ich unterstelle gut bestellt, probieren, nein, sie schlucken, gurgeln, schlürfen, tapezieren den Mund mit Wein, verdrehen die Augen, Blick zur Gattin, sie nickt, das heißt, sie gibt die Freigabe, er bestellt, sie zahlt.
An diesem Tag geschah jedenfalls eine Abstimmung mit Füßen; dass Qualitätsniveau muss wohl stimmen. Das fanden wir auch: Was wir probieren konnten, wird dem Ruf des Jahrgangs 2003 gerecht.
Die Weinliste ist erfreulich übersichtlich. Sechs trockene und zwei feinherbe Weine sind aufgelistet.
Die Preispanne geht 2009 von 8,60 bis 75,00(!) €. Die fruchtsüßen und Rotweine (;die beziehen wir eher aus Chiruobles/Beaujolais) interessieren mich nicht.


Wir entschieden uns für einen Jacobus 2008 Qualitätswein trocken mit einem Traubensymbol. Wie sagt man, saftig im Gaumen, vielschichtiges Geschmacksbild, dennoch unkomplizierter Genuss.
übrigens, seit dem Jahrgang 2000 hat sich der Oestricher vom Korken verabschiedet und ist BIO zertifiziert.
Der Quarzit 2008 für 13,90 € schmeckt dichter, besser, aber 13,90 €? Der 2008er Doosberg kostet gar 26,60 €.


Weiter zu benennende Weingüter:
Fürst Löwenstein, Hallgarten (Die Schlender- und Schlemmerweinprobe während der Rheingauer Schlemmerwoche muss aber unter uns bleiben!).

Weingut Dr. Corvers-Kauter, (Gute Gutsausschank-Küche) - Weingut Querbach - Q wie Qualität - Gutsausschank Schönleber in Oestrich-Winkel - Schamari-Mühle (Ebenfalls ein Wilhelm Holtmann im Gutsausschank) und das Weingut Trenz in Johannisberg -
Bischöfliches Weingut, Rüdesheim (Bistum Limburg) und Anthony Robert Hammond mit seiner Garage Winery [...]





Eckenbrüller vom 06.01.2005, Frankfurter Rundschau
Winzer zufrieden mit dem Jahrgang 2004
Nach dem Super-Sonnenjahr 2003 mit herausragenden 2100 Sonnenstunden fiel für die Winzer
der Jahrgang 2004 vergleichsweise normal aus. [...] Für den Rheingau verzeichnen die VDP-Weingüter den 2004 als einen typischen Riesling-Jahrgang.

Wir befinden uns im Januar 2008: Einen 2007er vom Weingut Trenz getrunken. Ich habe das Herrn Schönleber vom selbigen Weingut in Oestrich erzählt. Er fand das unanständig, so früh einen Wein aus 2007 anzubieten. Hat er recht?


Wir befinden uns im November 2008: Wenn Sie trinkbare Weine der Jahrgänge 2003, 2004 ... probieren möchten, dann ist das Weingut Querbach angesagt. Den 2007er gibt es noch nicht! Auch eine Philosophie?



September 2009
Renommierhotel "Krone" in Assmannshausen
Der/Die Wahlhelfer/in hat sich wohl etwas dabei gedacht.








1. Mai 1987 Abschlusskundgebung auf
dem Frankfurter Römer

 
Schwimmbad Eltville:
Die alte Alleen-Straßenführung zwischen
Eltville und Erbach ist noch erkennbar (!).

 
Weingut P. J. Kühn, Oestrich
Ja, in der Tat, die Tochter des Hauses
war 2000 Rheingauer Weinprinzessin.
Bemerkenswert ist das Hinweisschild im Hintergrund auf den ökumenischen Männerorden Taizé, Burgund, in diesem Weingut.

Ein klein wenig schließt sich hier ein
Kreis, da diese Wein-Region uns nicht
minder unbekannt ist.


Aus urheberrechtlichen Gründen wurden hier ein Foto entfernt.
Variation des Marcobrunnen
von Heinz te Laake, 1994, der bis zu
seinem Lebensende 2001 in Erbach lebte.



Weingut Schamari-Mühle, Geisenheim, Im Tal



Fünf Johannisberger Winzer betreiben einen Weinstand am
Weingut "Chat Sauvage" inmitten der Weinberge mit Blick Richtung Osten auf Schloss Johannisberg!




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