Nun, die roten Punkte auf der
Weltkarte
bedeuten tatsächlich von uns besuchte Reiseziele, wobei die besuchten Städte und Regionen
in Europa ausgelassen wurden
oder
als andere noch mit der Blechtrommel um den Weihnachtsbaum herumflitzten,
waren wir schon in ... oder dies sind keine Kalenderblätter von
der Sparkasse.
Auf den ersten Blick mögen sie
für Otto-Normalverbraucher etwas verwirrend erscheinen, aber sie lassen sich schnell erklären.
Mein Frau arbeitet seit 1969 als
Flugbegleiterin bei der Deutschen Lufthansa (DLH). Dadurch hat man die
Möglichkeit für weltweite Ziele Flugtickets, günstiger zu erhalten.
Dies nutzten wir in den letzten 35 Jahren auch weidlich aus. Deshalb
kann ich 80 Flughäfen in aller Welt am Gepäckband erkennen
und falls Sie mich jetzt schon hassen, lieber Leser, so wird das
gleich noch schlimmer werden.
Also, so zum Beispiel nach Hawaii, Bali, Tahiti, Bora Bora (!), den
gesamten Westen der USA und nicht wenige Inseln in der Karibik.
Ebenso nutzte ich die Möglichkeit,
früher mehr als heute, dass ich mitflog, wenn meine Frau on duty war. Das waren Umläufe von zum Teil 14tägiger
Dauer. Zum Beispiel Frankfurt - Bombay - Singapur - Sydney
oder
Frankfurt - Puerto Rico - Lima (Peru) oder
Frankfurt - Karachi (Pakistan) - Manila
(Philippinen) oder Frankfurt - Bombay - Jakarta (Indonesien) mit jeweils
zwei bis vier Tagen frei und entsprechend zurück.
Los Angeles, San
Francisco, New York, Bosten, Mexiko City, Caracas,
Rio de Janeiro, Peking
usw. usw. wurden bzw. werden direkt angeflogen. Der Layover, die
Ruhezeit ist bei diesen Umläufen leider oft knapp bemessen. Oftmals
bleibt es beim City Sightseeing.
Zum Beispiel:
New York, Circle Line, eine Bootsfahrt
um Manhattan herum, Blick auf Ellis
Island (geben Sie 'Feldpusch' ein), Abfahrt Pier 83 am Ende der
West 42nd St., Dauer 3 Std.) oder bei Tagesausflügen (Fahrradtour auf
Long Island, Buddy's Bikes, 907 W. Beach St., Long Beach, NY.).
Oder San Francisco: Nur zwei Autostunden Richtung Norden, über die Golden
Gate Bridge und Sie befinden sich in Sonoma Valley und Napa Valley. Es
sind die Zentren des kalifornischen Weinbaus. In vielen Wineries (auch
mit deutschen Vorfahren: Gundloch-Bundschuh, Phelps, Beringer,
Schramsberg ... ) z.B. bei
Robert Mondavi, sind Sie zu Besichtigungen und Weinproben willkommen.
Apropos: Vergessen Sie nicht, bei Ihrer Fahrt an die französische
Riviera bei G. Duboeuf in Romanèche-Thorins, (16 Kilometer südlich
von Macon) einen Stopp zu machen.
Oder Peking: Den
SOMMERPALAST und Die VERBOTENE STADT muss man gesehen haben. Es sind
überwältigende Orte: Ich konnte im Reiseführer lesen, dass der
Kaiser 3000 Konkubinen hatte. Ich überlegte und rechnete vor mich
hin: "Was machte der Kaiser
mit 3000 Konkubinen?"
Das war ein sehr bequemes Reisen, natürlich mehr für mich, als für
meine Frau, die ja arbeiten musste: Am Flughafen wartete ein Crew-Bus, dass Gepäck wurde eingeladen, am Hotel
ausgeladen, auf die Zimmer gebracht. Die Hotels waren und sind so genannte
"First Class"-Hotels: Inter-Continental Hotels, Kempinski
Hotels, Le Méridien Hotels, Marriott Hotels, Shangri-La
Hotels, Sheraton-Hotels, Hilton Hotels usw. mit dem entsprechenden
Standards: D.h. zum Beispiel, wenn man aus dem Zimmer geht und nach ca. zwei Stunden
zurückkommt, schwups, sind Zimmer, Bad alles wieder blitzblank, plus
neuen Handtüchern. Von wegen ein kleines und noch ein kleineres.
Unabhängig davon, dass man wissen sollte,
dass drei Sterne in Frankreich mehr Stil verheißen als sieben Sterne
in z.B. Lagos (Nigeria), Afrika.
In der Regel waren Kollegen/innen dabei, die sich
in den Städten und der Region zum Teil fabelhaft auskannten und einem mit
Informationen "versorgten". Weiterhin gibt es für die
Crews eine kleine Broschüre für alle Destinations von DLH: "Layover aktuell". Von do's & don'ts in den
entsprechenden Ländern, Unternehmungen im Layover, über Shopping-Tipps, bis zu Essen, Trinken und Ausgehen, ist in ihr
alles aktuell enthalten.
Ja, und dann waren da noch die so genannten Promis. Einmal, vor 20
Jahren, platzierte sich Gunter Sachs fünf Reihen vor mir; vor drei
Jahren saß links vor mir Peter Alexander. Oder, letztes Jahr nahm Anna
Netrebko zwei Reihen hinter mir Platz. Und dann waren da noch [...].
"Sie glauben es nicht", "und dann war da dieser und diese", "Aber
was erzähle ich Ihnen..."
Oh, da war noch Thomas Gottschalk, das ist der lustige blonde Mann aus
der Gummibärchen-Werbung. Also, der saß vor zwei Jahren auf dem Rückflug
von Miami vier Reihen vor mir. Als wir in Frankfurt landeten, haben
zwei Dutzend jüngere Frauen am Ausgang wie wahnsinnig geklatscht,
was mich natürlich sehr gefreut hat, bis mir wieder einfiel, dass
Thomas Gottschalk hinter mir stand.
Leider darf ich Ihnen nichts Näheres erzählen, denn
Flugbegleiterangehörige, Angehörige von Flugbegleitern sind angehalten, über Promis und deren
Verhalten an Bord nichts verlauten zu lassen. Schade, sehr schade.
Apropos erzählen: Ich überlege gerade, ob ich diese Gelegenheit
nutzen sollte, auch meine Sammlung brasilianischer
Bikini-Schönheiten ins Netz zu stellen. Es sind nämlich wirklich
schöne Bilder.
Ich befürchte allerdings, mein seriöser Ruf könnte
darunter leiden. Ach, entscheiden Sie einfach selbst.
Bleiben Sie angeschnallt und stellen Sie die Ohren senkrecht.
Internetseiten rund um das Thema Luftfahrt
Ich vor den "Zwölf Apostel" - und dabei meine schönste Brille
tragend - dem Wahrzeichen
der 'Great Ocean Road' im Süden Australiens.
Aber warum diese nur schwer zu ertragende
Aufnahme? Nun, es ist eine historische Aufnahme, denn
es sind
jetzt nur
ihrer elf! |
Australien,
Ayers Rock, ebenfalls aus ca. 11000 Meter abgelichtet. Wer die
Jalousie herunterzog, hatte etwas versäumt.
|
Die Daheimgebliebenen hatten auch etwas davon, haben sie doch
Buddhaköpfe, Rückenkratzer aus Asien, Cowboyhüte aus Texas,
Felltrommeln aus Afrika und ähnliches als Mitbringsel artig entgegen
nehmen müssen.
[...]
|
Wir in ...
Alles okay!
Apropos, das sind keine ERDAL eingefärbten Haare. Ich weiß, heute heißt
das Repigmentierungsshampoo!
Bombay; nein nicht in der Nähe des Crew-Hotels oder gut dass Fotos
nicht riechen, nicht nur weil die Kuh später friedlich eine Plastiktüte
wiederkäute.
Machu Piccu, Peru [...]
Peking, Tiän-am-mem-Platz. Teilansicht Probieren Sie nicht von
einem Chinesen etwas über das Studentenmassaker am 'Platz am
Tor des himmlischen Frieden' zu erfahren. Ach ja, in China essen
sie Hunde - noch.
Toilette, Latrina, Abort Boeing 747-400
Es soll Leute geben, die in 11000 Meter Höhe die Jalousie herunterziehen!
"hic cacavit bene"
Diesen Spruch ritzte der Arzt Apollinaris in eine öffentliche
Toilette in Herkulaneum. Für Nichtlateiner: "Hier
kackte es sich gut." Nachzulesen auch im 'Pompejanum' in
Aschaffenburg, das ist etwas näher als Neapel.
[...]
|